CREME- UND WHISKYLIKÖRE
Süß. Cremig. Mild.
Warum mit Sahne und Zucker verfeinerte Spirituosen immer mehr Liebhaber finden, ist einfach zu erklären. Folgen Sie gemeinsam mit uns den Spuren der neu interpretierten Klassiker.
Wer kennt dieses Gefühl nicht? Nach einem stressigen Arbeitstag oder bei einem gemütlichen Abend auf der Couch verspürt man die Lust, sich auch mal unter der Woche zu einem leckeren Gericht ein Gläschen Wein zu gönnen. Aber Sie möchten unter der Woche alkoholfrei bleiben? Kein Problem mit den Nullnummern unter den Rebensäften.
Lange Jahre waren alkoholfreie Weine eher eine Randerscheinung und Winzer sowie Sektkellereien wurden milde belächelt, wenn sie eine zusätzliche alkoholfreie Weinsorte angeboten haben. In den letzten Jahren kam jedoch etwas frischer Wind in diese Szene und auch das Bewusstsein der Kund:innen hat sich geändert. Beim Essen oder an einem gemütlichen Abend unter Freunden keinen Alkohol zu trinken war früher unvorstellbar, aber passiert heutzutage immer häufiger. Hierbei laufen uns Begrifflichkeiten wie „Selfcare“ oder „Healthy Living“ über den Weg. Damit einhergehend möchte man sich zwar etwas Leckeres gönnen, entscheidet sich aber öfter bewusst gegen den Alkohol.
Die Nullnummer unter der Lupe
Schauen wir uns einmal die alkoholfreie Variante genauer an: Eins ist natürlich klar: Je besser die Rebe und der ursprüngliche Wein war, desto besser mundet auch der alkoholfreie Wein. Aus diesem Grund kann man mittlerweile auch bei der alkoholfreien Variante zwischen verschiedenen Trauben, Jahrgängen und Geschmacksrichtungen wählen – auch hier hat der Kunde also die Qual der Wahl. Aber bedeutet alkoholfrei gleichzeitig auch ohne Alkohol? Nein, das bedeutet es nicht, denn es gibt tatsächlich Unterschiede in der Herstellung: Alkoholfrei kann bedeuten, dass noch ein Restalkoholgehalt von bis zu 0,5 Vol.-% enthalten ist, wohingegen ohne Alkohol bedeutet, dass das Getränk noch
einer zweiten Gärung unterzogen wurde und nun ein 0,0-Vol. -%- Ergebnis vorweisen kann.
How to ...
Oftmals gehen Kunden immer noch davon aus, dass alkoholfreier Wein mit Traubensaft gleichzusetzen ist. Hier können Sie zukünftig ganz einfach die Unterschiede erläutern. Denn wo Traubensaft lediglich durch das Pressen von Trauben gewonnen wird, ist die Herstellung bei alkoholfreiem Wein eine andere. Hier wird der Alkohol mithilfe eines Vakuums bei einer Temperatur von 27 °C verdampft und bietet somit ein ganz anderes Geschmackserlebnis als der klassische Traubensaft. Und ein weiterer Vorteil für den bewussten Kunden: Alkoholfreier Wein
hat nur ein Drittel der Kalorien von alkoholhaltigem Wein.
Trend: ja oder nein?
Wir haben viel gelernt, aber ist alkoholfreier Wein nun wirklich den Hype wert? Bisher werden circa 3 – 5 Millionen Flaschen alkoholfreier Wein pro Jahr abgefüllt. Dies macht zwar nur 0,5 % der Gesamtproduktion aus, doch der Anteil steigt. Bei diesen Argumenten und den verminderten Kalorien gönnen wir uns demnächst sicherlich mal ein oder mehrere Gläschen alkoholfreien Weines.
Es ist zwar immer noch ein Nischenprodukt, kann aber durchaus eine Alternative in der Zukunft werden und man sollte sich dem steigenden Interesse in der Gesellschaft bewusst sein. Abschließend sagen wir „Cheers!“ zu allen Weinfreunden unter uns und behaupten: „Das Wichtigste ist, dass das Glas halb voll ist.“