Keine Angst vorm unbekannten Helfer - Der Einzug Künstlicher Intelligenz

ChatGPT war gerade einmal 19 Tage alt, da nutzten die App bereits 100 Millionen Menschen.
Eine unfassbare Zahl. Allein diese zeigt uns die Relevanz des Themas Künstliche Intelligenz auf.
Doch so faszinierend KI auch ist, viele Personen begegnen ihr – vor allem in Bezug auf den Einfluss, den sie auf den Arbeitsmarkt nimmt – mit Misstrauen. Zu Recht?

Wir nehmen den Einzug Künstlicher Intelligenz in unser Leben als große Unbekannte wahr – vergleichbar mit einem Blick in die unendlichen Weiten des Weltalls. Und genau das macht auch Angst. Oder zumindest flößt es uns Respekt ein, weil man die Grenzenlosigkeit mit all ihren Konsequenzen nicht (be-)greifen kann.

Eins ist sicher: Ihr Job wird sich durch KI verändern!
Man erhält jederzeit eine konkrete Antwort auf eine Frage, hat immer Zugriff auf eine riesige Menge an Informationen und bekommt Ratschläge für alle Lebenslagen – sei es der Schulaufsatz oder bestimmte Kochrezepte, die zum Kühlschrankinhalt passen. Doch KI ist noch so viel mehr. Im Berufsalltag begegnet sie uns (oftmals unbemerkt) an vielen Stellen. Sie bietet dem Einzelhandel und Großhandel viele Chancen, seine Kundschaft besser zu verstehen, indem zum Beispiel Laufwege im Markt verfolgt und das Interesse an bestimmten Produkten ermittelt werden. Denn nur diejenigen, die ihre Kundschaft genau kennen, können die Werbemaßnahmen individuell auf sie abstimmen und so die Umsätze steigern. Bereits in wenigen Jahren wird jeder Job vom Einsatz Künstlicher Intelligenz betroffen sein – hier sind sich die Fachleute einig. Aufgabenprofile werden sich verändern, einige Tätigkeitsbereiche werden ersetzt oder fallen weg.


Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat offenbart, dass Berufe im Handel – also auch Ihrer – besonders betroffen sein werden. Automatisierte Kassensysteme, autonome Lieferfahrzeuge wie Drohnen oder Roboter, Chatbots für den Kundenservice und KI-gesteuerte Lagerverwaltungssysteme sind nur einige der Technologien, die Ihre berufliche Welt beeinflussen werden.1

 

Kundenbindung: Zeit für ein Schwätzchen
Noch können wir nicht alle Auswirkungen der neuen Technologien auf unsere Tätigkeit exakt vorhersehen. Wichtig ist jedoch, sich der Möglichkeiten und Chancen, die die Anwendungen bieten, zu öffnen und das Angebot stets im Auge zu behalten. Nicht alles, was möglich ist, ist auch empfehlenswert. Kurzum: Informieren Sie sich, wägen Sie ab, seien Sie aufgeschlossen und gleichzeitig kritisch.

Heutzutage beziehen 97 % der Shopper Ihre Non-Food Ware (zum Beispie Getränke) lieber im Markt als online. Die Hauptgründe dafür sind die persönliche Beratung und die Auswahl der Angebote. Gerade im Verkauf kann die Technik den Menschen nicht zu 100 % verdrängen, denn einige Tätigkeitsbereiche sind auf die soziale Intelligenz des Personals angewiesen.2

Einen Roboter kann man zwar heute schon so programmieren, dass er anhand von Blickrichtung, Stimme, Sprache, Mimik und Gestik erkennt, in welcher emotionalen Lage das Gegenüber sich befindet. Letztendlich ist es aber der (gut ausgebildete) Marktmitarbeitende, der durch eine empathische Beratung den Unterschied macht. Es spricht nichts dagegen, dass ein Roboter die Regale und Palettenflächen befüllt oder ein supermodernes Kassensystem die Kassiertätigkeit ersetzt. So kann sich der Mitarbeitende im Markt den Fragen der Kundschaft widmen, sich Zeit für eine Beratung nehmen oder den Einkauf zum Auto schieben und einladen. Der Aufbau einer persönlichen Bindung lässt Kundschaft zu Stammkundschaft werden. Langfristig führt dies zu einer Steigerung der Umsätze.

Ein weiteres Pro-KI-Argument ist der Fachkräftemangel. Die hier beschriebenen Lösungen können auch den Ausfall von Kollegen kompensieren und für das Überleben des Getränkefachmarktes sorgen. Denn die Gefahr, einen Shop schließen zu müssen, weil Personal fehlt, kann so reduziert werden.

 

Fazit
Begreifen wir KI als Chance – nicht als Bedrohung! Wir müssen nur dazu bereit sein, die unweigerlichen Änderungen anzunehmen und uns darauf einzulassen.

 

 

 

1 Vgl. Shinde, S. (2024, April 9). Wenn Kollege Computer übernimmt. Lebensmittel Zeitung. www.lebensmittelzeitung.net/tech-logistik/nachrichten/kuenstliche-intelligenzwenn-kollege-computer-uebernimmt-177046

2 Vgl. Sobbe, C. (2024, April 11). Was und warum Verbraucher stationär einkaufen. Lebensmittel Zeitung. www.lebensmittelzeitung.net/handel/nachrichten/shopping-studie-was-und-warum-verbraucherstationaer-einkaufen-177120)

 

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