Von heidnischen Wurzeln zur christlichen Symbolik
Im Deutschland des 14. Jahrhunderts entstand die Sitte, zur Weihnachtszeit einen Baum aufzustellen. Dieser „Paradiesbaum“ erinnerte an die biblische Erzählung von Adam und Eva. Äpfel, die man als Dekoration verwendete, stellten die verbotene Frucht dar. Zwei Jahrhunderte später tauchen in Schriften erstmals Beschreibungen festlich geschmückter Weihnachtsbäume auf, deren Schmuck von Äpfeln und Nüssen bis hin zu Papierblumen reichte.
Verbreitung und Etablierung
Mit dem 19. Jahrhundert gewann der Weihnachtsbaum an Popularität. Von den Wohnstuben der Wohlhabenden ausgehend, eroberte er rasch die Herzen aller Bevölkerungsschichten und verbreitete sich über Landesgrenzen hinweg.
In unserer Zeit ist der festlich geschmückte Tannenbaum aus der Weihnachtsfeier nicht mehr wegzudenken. Er ist das Symbol für Zusammenkommen, Freude und strahlende Kinderaugen – Familien versammeln sich an Heiligabend um ihn, um Geschenke auszupacken und gemeinsam zu feiern. Mit seinem Lichterglanz und der glitzernden Dekoration steht er für die Wärme und Freude, die das Weihnachtsfest in unsere Häuser und Herzen bringt.