Qualität und Tierwohl geben den Ton an

Unser Essverhalten hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Was wir täglich auf unseren Tellern haben, kann einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. Durch bewusste Ernährungsgewohnheiten können wir den ökologischen Fußabdruck unseres Konsums deutlich reduzieren und so einen wichtigen Schritt für den Schutz unseres Planeten machen. Klassische Grillgüter wie Würstchen, Fisch, Steaks und Hamburger landen gerne auf dem Rost. Für viele Verbrauchende spielt neben der Qualität auch Tierwohl zunehmend eine Rolle. Dadurch gewinnen auch vegetarische und vegane Alternativen immer mehr an Bedeutung. Doch worauf achten Konsumierende beim Einkaufen besonders? Hier erfahren Sie mehr!

Für fast alle Konsumierenden stehen beim Kauf von Produkten die Punkte Qualität und Tierwohl an erster Stelle.* Der Preis spielt dabei nur eine zweitrangige Rolle. Dies ergab eine aktuelle Umfrage der Bring! Labs AG in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista zum Einkaufsverhalten in der D-A-CH-Region. Dabei gaben 96 % der Deutschen, 98 % der in Österreich und 96 % der in der Schweiz Lebenden an, dass ihnen die Qualität der Produkte besonders wichtig ist.**

Auch das Tierwohl spielt eine bedeutsame Rolle bei der Auswahl von Lebensmitteln – vor allem in Österreich (87 %), aber auch in Deutschland (84 %) und der Schweiz (82 %). Im Gegensatz dazu ist der Preis „nur“ für 79 % der Deutschen und Österreicher sowie für drei Viertel der Schweizer von Bedeutung.** Stattdessen legen die Konsumierenden in diesem Jahr mehr Wert auf Regionalität und Saisonalität – und dies über alle drei Länder hinweg.  Trotz gestiegener Lebenserhaltungskosten lassen sich die Verbrauchenden im deutschsprachigen Raum in ihrem Streben nach mehr Umweltschutz nicht aufhalten. „Das ist erstaunlich und bietet für Handel sowie Markenhersteller interessante Chancen“, schlussfolgert Bring-CCO Raphael Thommen bezüglich der hohen Prozentwerte im Hinblick auf Regionalität, Tierwohl und Saisonalität.***

Das Portemonnaie bleibt hier nicht auf Sparflamme. Obwohl im Vergleich zu den Vorjahren weniger Verbrauchende beim Lebensmitteleinkauf zuerst auf den Preis achten, bedeutet dies nicht, dass sie nicht sparen wollen. Es wird eher in anderen Bereichen weniger konsumiert – allen voran bei Bekleidung und Schuhen (50 %) oder Restaurantbesuchen (44 %). Nur knapp jeder Sechste (15 %) plant, seine Ausgaben für Lebensmittel im Jahr 2024 zu reduzieren. Wenn hier gespart wird, dann vor allem bei Snacks und Süßwaren (40 %), Fleisch und Fisch (34 %) sowie bei Fertigund Tiefkühlprodukten (31 %).**

Diese Zahlen spiegeln sich auch in den Foodtrends für 2024 wider. Gefragt sind bei den Verbrauchenden insbesondere Bio-Produkte (37 %), zuckerfreie Leckereien (32 %) sowie vegetarische (32 %) und vegane (21 %) Alternativen.*** Der Wunsch nach einer gesünderen und bewussteren Ernährungsweise ist zwar groß, jedoch sind auch hier die Auswirkungen der Preissteigerungen bei Lebensmitteln spürbar. Die Mehrheit der Befragten (52 %) ist sich sicher, dass ein hohes Einkommen Voraussetzung für eine gesündere Ernährung ist.**

Eine ausgewogene und nahrhafte Ernährungsweise muss jedoch nicht zwangsläufig teuer sein. Hier müssen Handel und Hersteller Aufklärungsarbeit leisten. „Wem es gelingt, aufzuzeigen, dass auch mit kleinem Budget ausgewogene und nahrhafte Mahlzeiten zubereitet werden können, wird sich profilieren und bestenfalls Marktanteile gewinnen”, sagt Thommen.*** Egal ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder vegetarische und vegane Alternativen – Hauptsache, es landet etwas Köstliches auf dem Rost! Denn eines ist klar: Liebe geht durch den Magen!

 

Weitere interessante Erkenntnisse des „Shopping-Trend-Reports“:

• 50 % der Befragten kaufen im Vergleich zum Vorjahr vermehrt Handelsmarken.

• 63 % geben an, ihre Einkäufe in diesem Jahr sorgfältiger zu planen.

• Für 75 % sind Angebote und Aktionen beim Lebensmittelkauf wichtig.

• 61 % kaufen die Waren auf Vorrat ein, wenn diese im Angebot sind.*

 

 

 

 

 

* Vgl. Bundeszentrum für Ernährung, Beim Einkauf werden Klimaschutz und Tierwohl wichtiger, 2022.

** Vgl. Lebensmittel Zeitung, Bernd Nusser, Qualität rückt wieder in den Blick, 15. März 2024.

*** Vgl. back.intern., Qualität ist vielen wichtiger als Preis, 17.03.2024.

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