Vegetarische und vegane Alternativen zu tierischen Produkten sind aus den Supermarktregalen nicht mehr wegzudenken. Die Auswahl an Ersatzprodukten wird immer größer und gleichzeitig steigt der Anteil der Menschen, die vegetarisch, vegan oder flexitarisch leben. Letztere Ernährungsform wird immer beliebter. Flexitarier ernähren sich überwiegend vegetarisch, konsumieren aber auch gelegentlich hochwertiges, biologisch produziertes Fleisch.
Ernährungsreport zeigt Präferenzen auf.
44 % der Befragten gaben im aktuellen Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an, dass sie nur gelegentlich Fleisch zu sich nehmen. Diese Ernährungsform wird auch „plant-based“ genannt und legt den Fokus auf den bewussten Genuss und pflanzliche Produkte. Die Befragten gaben den Tierschutz, den Geschmack, die Umwelt, das Klima sowie die Gesundheit als Beweggründe für den Konsum pflanzenbasierter Produkte an.
Transparenz von Siegeln nicht ausreichend.
Die Befragten erklärten auch, dass ihr Einkaufsverhalten von Güte- und Qualitätssiegeln beeinflusst werde. Die ausgewiesene Regionalität der Produkte hat die höchste Bedeutung mit 64 %. Das Tierwohllabel wird von 61 % der Befragten als Kaufargument genannt. Besonders die artgerechte Tierhaltung ist den Verbraucher:innen in den letzten Jahren wichtig geworden. Der Bericht zeigt auch, dass die aktuellen Tierwohllabel nicht aussagekräftig sind. Die überwiegende Mehrheit wünscht sich eine verbindliche Haltungskennzeichnung auf tierischen Produkten, die deutlich über den gesetzlichen Bestimmungen liegt. Für 60 % der Teilnehmer sind Bio-Siegel auf den Produkten sehr wichtig. Für etwas mehr als die Hälfte der Befragten sind Siegel für nachhaltige Fischerei und Fairer Handel Kaufentscheidungskriterien.