Trotz Absatzrückgang ist Mineralwasser beliebtestes Kaltgetränk

Die alte ist die neue Nummer eins

Deutschland ist mit seinen mehr als 500 aktiven Quellen das Land des Mineralwassers. Das wissen die Deutschen zu schätzen, denn mehr als 80 % der Befragten einer Verbraucherstudie des Marktforschungsinstituts Kantar gaben an, dass sie Mineralwasser als festen Getränkebestandteil in ihrem Alltag sehen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von natürlichem Mineralwasser lag im Jahr 2021 bei rund 123 Litern. Insgesamt ist der Absatz der Mineralbrunnenbranche im zweiten Pandemie-Jahr allerdings um 6 % gesunken.

Donner-Wetter, Corona!

Gründe für den Absatzrückgang von Mineralwasser, Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken könnten der Lockdown im ersten Halbjahr sowie der verregnete Sommer und Herbst 2021 sein, vermutet der Verband Deutscher Mineralbrunnen. Der Verband hofft auf eine Kehrtwende in diesem Jahr und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Oder Sprudler?

Ein weiterer Grund für den Abwärtstrend könnten auch Wassersprudler sein. Immer mehr Verbraucher:innen versetzen ihr Leitungswasser mit Kohlensäure, anstatt schwere Wasserkisten zu schleppen. Doch Leitungswasser kann mit der Qualität des Mineralwassers nicht mithalten. Die Mineralbrunnen unterliegen strengen Kontrollen, sodass Konsument:innen eine immer gleichbleibend gute Qualität garantiert werden kann. Außerdem bieten Mineralien, wie Calcium oder Magnesium einen deutlichen Mehrwert im Hinblick auf gesunde Ernährung. Diese Vorteile muss die Mineralwasser-Branche jedoch noch transparenter kommunizieren, damit sich die Absätze wieder in erfreulichere Höhen bewegen.

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