DÜRFEN WIR VORSTELLEN?

    Padburg Poetzsch und Otto Duborg

    Deutsch-Dänischer-Grenzhandel

    An der nördlichsten Spitze Deutschlands, rund um die beschauliche Gemeinde Harrislee, findet man nicht nur Fischbrötchen und Friesennerz. In dieser Gegend ist auch eine besondere Art des Handels angesiedelt: der Deutsch-Dänische Grenzhandel. Wie an einer Perlenkette aufgereiht, hat sich in der Region eine ganze Reihe von Grenzhändlern angesiedelt, die sich auf die Wünsche der dänischen Nachbarn spezialisiert haben. Durch die niedrigere Mehrwertsteuer ist Deutschland ein beliebtes Einkaufsziel für viele Skandinavier.

    Besonders begehrt sind Süßigkeiten, Lebensmittel und Spirituosen. Der Umsatz, den unsere nördlichen Nachbarn in den deutschen Supermärkten erzielen, ist immens: Allein im Jahr 2020 kauften die Dänen trotz der zwischenzeitlichen Grenzschließungen in Deutschland für 672 Millionen Euro ein. Zwei der großen Grenzhändler sind Poetzsch Padborg und Otto Duborg. Beide Unternehmen gehören zur GWG Grenzwarenvertriebsgesellschaft und sind bereits seit Jahrzehnten bekannte Größen bei dänischen Grenz-Shoppern.

     

    Bereits am 1. Mai 1880 eröffnete Eduard Duborg ein Lebensmittelgeschäft in Flensburg und legte damit den Grundstein für den heutigen Bordershop „Otto Duborg“. Vierzig Jahre nach der Gründung von Otto Duborg wurde 1920 die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark per Volksabstimmung neu gezogen. Während viele andere Kaufleute dadurch einiges an Geschäft verloren, erkannte die Kauffrau Anna Poetzsch ihre Chance für ein neues Geschäftsmodell. Sie eröffnete 1921 einen Laden am Grenzübergang Kupfermühle. Das damalige Sortiment ihres Grenzwarenladens bestand hauptsächlich aus Früchten, Süßigkeiten und Lebensmitteln. Um auf sich aufmerksam zu machen, dekorierte sie den Laden außen mit Bananenbäumen und verhalf der Straße so zu ihrem Spitznamen „Bananen Allee“.

     

     

    Einige Jahrzehnte später begann Helge Hoffmann, der Enkel von Anna Poetzsch, als Aushilfe im Markt seiner Großmutter. Bei der Arbeit lernte er bald Gerd Wiltschek kennen, der dort ebenfalls einen Nebenjob hatte. Während ihrer Zeit im Grenz-Shop wurden die beiden nicht nur Freunde, sondern sie schmiedeten auch schnell Pläne für gemeinsame Geschäfte. 1983 kreuzten sich schließlich die Wege der Erben von Otto Duborg und Poetzsch, als Helge Hoffmann und Gerd Wiltschek gemeinsam mit Herrn Otto Duborg den ehemaligen Jumbo-Markt in Harrislee übernahmen. Bereits ein Jahr später wurde das Familienunternehmen Otto Duborg Teil der 1978 gegründeten GWG Grenzwarenvertriebsgesellschaft, wobei Helge Hoffmann und Gerd Wiltschek gemeinsam mit Otto Duborg zu gleichen Teilen an der Firma Otto Duborg beteiligt wurden.

    Nach dem Tod von Herrn Duborg übernahmen die beiden das Geschäft 2007 vollständig. Bis heute befinden sich die Märkte der beiden Schwesterunternehmen in direkter Nachbarschaft zueinander in Harrislee. Seit der vollständigen Geschäftsübernahme haben Helge Hoffmann und Gerd Wiltschek die Unternehmen Otto Duborg und Poetzsch Padborg zu dem gemacht, was sie heute sind: große, traditionelle Grenzläden. Sie bieten Grenz-Shoppern alles, was ihr Herz begehrt, zu günstigen Preisen: Süßigkeiten, Tabakwaren, Wein, Softdrinks, Spirituosen und eine umfassende Bierauswahl.

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