C+C Oberallgäu Lang-Steudler GmbH

Unternehmen mit Familientradition

Die C+C Oberallgäu Lang-Steudler GmbH ist nicht nur seit mehr als 40 Jahren ein Mitglied der FÜR SIE eG, sondern auch eines der wenigen großen Familienunternehmen in Deutschland. In den letzten 50 Jahren hat sich der Betrieb von einem Süßwaren- und Spirituosen-Großhandel zu einem breit aufgestellten Großhändler mit hochmodernem
Einkaufszentrum und einem professionellen Lieferservice entwickelt. Mittlerweile versorgt die dritte Generation der Familie Lang-Steudler Gastronomen und Großverbraucher aus dem Oberallgäu zuverlässig mit über 25.000 Artikeln aus dem Food- und dem Non-Food-Bereich. Das vielfältige Produktsortiment umfasst alles, was in einer Profiküche gebraucht wird.

Das Unternehmen beschäftigt circa 120 Mitarbeiter*innen und hat insgesamt 20 Lkw sowie drei Kühlkombis im Einsatz, um neben einem der modernsten C+C Abholmärkte auch einen zuverlässigen Lieferservice aus dem hauseigenen, leistungsstarken Logistikzentrum anbieten zu können. Michael Lang-Steudler führt das Unternehmen nun in dritter Generation. Ihm haben wir einige Fragen zu seiner Mission und den Visionen für die Zukunft gestellt:

Seit der Gründung im Jahr 1968 ist C+C Oberallgäu kontinuierlich gewachsen und hat sich stets weiterentwickelt, um Kundenwünschen bestmöglich Folge zu leisten. Welche Weiterentwicklungen haben Sie für die kommenden Jahre geplant und welche Entwicklungen werden aus Ihrer Sicht in Zukunft eine große Rolle spielen?

Aktuell ist die Weiterentwicklung unseres Online-Shops ein großes Thema. Zwar betreiben wir bereits einen Online-Shop seit vielen Jahren sehr erfolgreich, dennoch haben sich die Anforderungen der Kund*innen auch hier stetig weiterentwickelt. Diesen möchten und müssen wir auch weiterhin gerecht werden. Die Digitalisierung hat aktuell bereits eine hohe Bedeutung. Diese wird in Zukunft auch aufgrund des aktuellen Arbeitskräftemangels immer mehr werden.

Sie bieten Ihren Kund*innen nicht nur einen professionellen Lieferservice, sondern auch einen Abholservice. Der Abholservice ist jedoch nicht in einer schlichten Verkaufshalle angesiedelt, sondern findet in einem modernen Einkaufscenter nach dem Cash-and-Carry-Prinzip statt. Können Sie uns etwas mehr über die Besonderheiten erzählen?

Wir hatten hier glücklicherweise die Möglichkeit, in 2013 – im Rahmen des Firmenumzugs von Sonthofen nach Blaichach – einen völlig neuen Abholmarkt zu errichten. Wichtig war uns hierbei, die Benchmark zu suchen und uns gleichzeitig von den „klassischen Wettbewerbern“ abzuheben. Uns ist es damals gelungen, gemeinsam mit unseren Architekten
einen ansprechenden Bau zu verwirklichen. Bereits bei der Anfahrt auf das Firmengebäude zu erkennen ist beispielsweise ein in die Fensterfronten geformtes „C+C“. Die Parkplatzüberdachung sollte ein „Hingucker“ werden und kein „einfaches Wellblechdach“ sein. Auch bei der optischen Gestaltung im Inneren, zum Beispiel bei Raumhöhen, Farbwahl, Lichtwahl, wurden viele Aspekte bedacht, um den Kund*innen einen möglichst großen Wohlfühlfaktor beim Einkaufen zu verschaffen. Hierzu war es uns unter anderem auch wichtig, Tageslicht in den Markt zu bekommen. Im Markt gibt es natürlich eine Vielzahl von Besonderheiten. Höhepunkte sind hierbei sicherlich die große Käsetheke, die für
unsere Region sehr wichtig ist, wie auch die Warenpräsentation der einzelnen Produktbereiche, wie etwa unserer Frischfisch- oder Weinabteilung.

Was sind die Stärken von C+C im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern?

Grundsätzlich ist es natürlich so, dass auch unsere Wettbewerber eine gute Arbeit machen – sonst hätten diese schließlich auch nicht ihre Daseinsberechtigung. Wir versuchen, einfach immer noch ein wenig besserzu sein. Die Beherbergungskultur des Allgäus ist geprägt von vielen selbstständigen familiengeführten Unternehmen. Als Familienbetrieb verhandeln wir somit auf Augenhöhe. Dies ist in einer ländlich geprägten Region, wo der persönliche Kontakt doch noch sehr viel Wert ist, nicht zu unterschätzen. Unser großes Plus
liegt in der Flexibilität und im Service, der uns als Familienbetrieb gegenüber den Konzernen auszeichnet. Dies macht sich vor allem in der Logistik und in der Warenbeschaffung bemerkbar. Eine immer größere Rolle spielt heutzutage auch die Tatsache, Vollsortimenter zu sein. Den Kund*innen ist es in der aktuellen Klimadebatte schon wichtig, ob schließlich nur ein Lkw bei ihnen ablädt oder mehrere.

Ihr Motto lautet: „Als Gastro-Partner wollen wir unseren Kund*innen einen Mehrwert schaffen.“ Haben Sie ein bestimmtes Vorgehen, nach dem Sie die Wünsche Ihrer Kund*innen erfassen und daraus neue Strategien entwickeln?

Unser Anspruch ist es, unseren Kund*innen einen Mehrwert zu bieten, welcher über die reine Warenversorgung hinausgeht. Ziel ist es, den Kunden hierüber fest an uns zu binden, da bei einem reinen Preiskampf der Großkonzern sicherlich immer gewinnen wird. Dieser Mehrwert ist sicherlich auch die beste Basis für eine lange Zusammenarbeit.

Was macht die Partnerschaft mit der FÜR SIE aus Ihrer Sicht besonders? Worin sehen Sie die größten Vorteile bei der Kooperation mit der FÜR SIE?

Der größte Vorteil der FÜR SIE steckt sicherlich im Einkauf. Um den täglichen Anforderungen der Kund*innen gerecht zu werden, ist ein marktgerechter Preis unabdingbar. Der „enge Draht“ zur REWE und das daraus resultierende Einkaufsvolumen stellen hierbei sicherlich keinen Nachteil dar. Zudem schätze ich den Austausch unter den Mitgliedern
sehr. Jeder Unternehmer hat einmal Themen, welche einen beschäftigen – und ein Ratschlag eines Gleichgesinnten kann sehr wertvoll sein.

Der Firmensitz von C+C liegt in einer der beliebtesten deutschen Ferienregionen: dem Allgäu. Viele Ihrer Kund*innen sind dementsprechend stark vom Tourismus abhängig. Wie haben Sie die letzten, von Corona stark geprägten Monate erlebt?

Die letzten Monate waren sicherlich spannend. Wie richtig von Ihnen erkannt, ist das Allgäu sehr vom Tourismus geprägt. Dementsprechend ist unsere Kundenstruktur ebenfalls sehr tourismuslastig. Aufgrund des Lockdowns und der Beschränkungen für unsere Kund*innen ist uns schließlich auch von heute auf morgen der Großteil unserer Kund*innen weggebrochen. In der Spitze verzeichneten wir ein Minus von 90 Prozent. Umso mehr freut es uns, dass mit Wegfall der Beschränkungen das Allgäu einen regelrechten Boom verzeichnen konnte. Trotz des Ausbleibens größerer Veranstaltungen konnten wir abschließend auf einen der stärksten Sommer der Firmengeschichte zurückblicken. Ein großer
Dank hierbei gilt unseren Mitarbeiter*innen, die im Lockdown für unangenehme Schritte wie die Kurzarbeit großes Verständnis zeigten und den Sommer über bei sicherlich noch nicht wieder komplett aufgestellter Mannschaft großen Einsatz zeigten.

In Ihrer Kommunikation tragen Sie stets die Werte des Allgäus – Naturverbundenheit, Regionalität, Bodenständigkeit – mit nach außen. Finden sich diese Werte auch in Ihrem unternehmerischen Alltag wieder?

Als Allgäuer Betrieb ist es für uns natürlich wichtig, das Allgäu auch nach außen zu tragen – wir leben schließlich dort, wo andere Leute Urlaub machen. So sind wir zum Beispiel stolzer Markenpartner der Allgäu GmbH, dem Tourismusorgan der Region. Auch bei der Lieferantenauswahl versuchen wir immer wieder auf regionale Partner zurückzugreifen. Leider ist dies im Großhandelsbereich aufgrund von Mengenvorgaben nicht immer so einfach.

Die C+C Oberallgäu Lang-Steudler GmbH ist ein Familienunternehmen aus Tradition und gehört keinem großen Konzern an. Familienbetriebe dieser Art und Größe gibt es nur noch äußerst wenige in Deutschland. Inwiefern macht das Ihr Unternehmen besonders?

Das Wettbewerbsumfeld ist leider immer mehr geprägt von größeren Konzernen. Natürlich ist es schön, wenn man als vermeintlich Kleiner diesen immer wieder trotzen kann. Zurücklehnen können wir uns nicht – dies ist auch etwas, was uns immer wieder von Neuem antreibt, unser Bestes zu geben und die Kund*innen für uns zu begeistern.

Ein Familienunternehmen zu führen stelle ich mir nicht immer leicht vor. Wie schaffen Sie Grenzen zwischen Geschäft und Privatleben?

Da ich mit dem Betrieb groß geworden bin, stellte dies für mich nie eine Last dar. Im Gegenteil: Ich bin stolz auf das Geschaffene der vorherigen Generationen und möchte natürlich nun auch meinen Teil dazu beitragen. Meine Frau arbeitet ebenfalls im Geschäft. Natürlich verschmelzen da auch viele private Themen mit dem Geschäftlichen. Wir empfinden dies jedoch als extremen Mehrwert, sich mit seinem Partner darüber auszutauschen. Sicherlich ist es aber auch wichtig, abseits des Geschäftes Zeit für sich und die Familie zu
finden. Meine Frau und ich verbringen daher viel Zeit in den Bergen beim Skifahren und Wandern.

Wo wir schon beim Thema Privatleben sind: Haben Sie einen besonderen Tipp für einen Urlaub im Allgäu?

Das Allgäu ist sehr vielfältig, sodass es schwerfällt, DEN Tipp zu benennen. Vielmehr macht es für mich das Große und Ganze aus. Das Schöne ist zum Beispiel, dass wir im Allgäu sowohl einen sehr starken Winter wie auch Sommer verspüren. Die Berge geben hier einiges her: Im Winter kann man in unseren vielen Skigebieten seine Schwünge ziehen; im Sommer zum Wandern und Radfahren kommen. Zudem laden unsere vielen Bergseen zum Schwimmen ein. Auch eine Fahrt an den Bodensee oder das Schloss Neuschwanstein sind immer einen Ausflug wert. Natürlich laden dabei eine Vielzahl unserer Kund*innen zum Entspannen in ihren Wellnessbereichen und zum Essen ein.

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